FILZ-ARTEN
Information über einzelne Filzarten
Wollfilz ein faszinierendes Material aus dem nachwachsenden Rohstoff Schafwolle. Die typischen Eigenschaften eines hochwertigen Wollfilzes werden von den Ureigenschaften der Wolle bestimmt. Die einzelnen Wollfasern werden durch die mechanischen Arbeitsgänge filzen und walken ohne Zugabe von Bindemitteln, in einem Naßfilzprozess, verfestigt. Der große Vorteil der sich daraus für die Materialeigenschaften ergibt ist die Atmungsaktivität und die Feuchtigkeitsaufnahme der einzelnen Fasern. Wolle ist gut verwendbar für Wärme- wie auch Kälteisolation. Nachwachsender Rohstoff von lebend geschorenen Schafen Entsorgung über den normalen Hausmüll, verrottbar, brennt nur in einer Flamme - wenn Wollfilz aus der Flamme genommen wird verlöscht er von selbst, Herstellung erfolgt ohne chemische Bindemittel "Ökologisch wertvolles Naturprodukt"
Nadelfilz/Vlies handelt es sich um textile Flächengebilde, überwiegend hergestellt aus synthetischen Fasern. Die Entwicklung dieser Fertigunsverfahren begann erst um c.a. 1950. Da ein natürlicher Filzprozess aufgrund der Oberflächenstruktur nicht möglicht ist, wird der (Nadel-) Filz durch einen Vernadelungsvorgang mit Nadelbrettern verfestigt. Dies kann auch als Trockenfilzen bezeichnet werden. Vliesstroffe werden meist weiche und/oder dünne Materalien bezeichnet, be denen die einzelnen Fasern durch einen Verwirbelungsprozess und/oder mittels chemischer Zusatzstoffe (Bindemitteln) verfestigt werden. Durch hochautomatisierte Produktionsanlagen ist es möglich diese Qualität in extrem kurzer Zeit und in großen Mengen kostengünstig zu produzieren.
Webfilz besteht wie Wollfilz aus Schafwolle. Der Unterschied ist der, dass bei Webfilz die Wollfasern zuerst zu Fäden gesponnen und verwebt werden und dieses Wollgewebe anschließend zusätzlich (wie Wollfilz) gewalt wird. Dadurch erhält der Webfilz eine geschlossene, homogene "Filzoberfläche" und durch die "innere" Gewebestruktur eine bessere Zugfestigkeit als Wollfilz sowie eine besondere Elastizität.
